Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) stellt klar: Eine Einführung einer Wertstofftonne in rein kommunaler Verantwortung ist weder wirtschaftlich sinnvoll noch zukunftsfähig. Das bewährte System der haushaltsnahen Sammlung gebrauchter Verkaufsverpackungen über die Gelbe Tonne und den Gelben Sack basiert auf dem Prinzip der Hersteller-Produktverantwortung. Dieses Prinzip ermöglicht es, individuelle Lösungen vor Ort zu schaffen und gleichzeitig die Effizienz des Wettbewerbs zu nutzen. Eine Neuausrichtung hin zu einer rein kommunalen Organisation würde den etablierten und international erfolgreichen Rahmenbedingungen der deutschen Recyclingwirtschaft zuwiderlaufen.
Der BDE unterstützt eine aktuelle Stellungnahme von Partnerverbänden, die auf mehrere zentrale Probleme einer kommunalen Wertstofftonne hin:
„Die Einführung einer kommunalen Wertstofftonne würde nicht nur zu erheblichen Mehrkosten führen, sondern auch den Innovationswettbewerb zerstören und das Prinzip der Produktverantwortung untergraben“, betont die Geschäftsführende BDE-Präsidentin Anja Siegesmund. „Unsere Überzeugung ist, dass der Erhalt des bestehenden, wettbewerbsorientierten Systems der Schlüssel zu einer leistungsfähigen, zukunftsweisenden Kreislaufwirtschaft in Deutschland ist.“
Mit dieser klaren Position ruft der BDE Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit dazu auf, an bewährten und effizienten Konzepten festzuhalten, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die internationale Spitzenposition der deutschen Recyclingwirtschaft sichern.
Weitere Informationen entnehmen Sie der gemeinsamen Stellungnahme (PDF-Download)